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   BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71   

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BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71 (https://dejure.org/1972,312)
BGH, Entscheidung vom 07.12.1972 - VII ZR 235/71 (https://dejure.org/1972,312)
BGH, Entscheidung vom 07. Dezember 1972 - VII ZR 235/71 (https://dejure.org/1972,312)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch wegen entgangenen Gewinns aus der vertragswidrigen Nichtinanspruchnahme als Architekt - Grundstückskaufvertrag zugunsten eines Architekten - Mieterschutz durch Kopplungsverbot von Grundstückskaufverträgen mit Ingenieurverträgen und ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 60, 28
  • NJW 1973, 315
  • NJW 1973, 989 (Ls.)
  • MDR 1973, 402
  • DNotZ 1973, 538
  • DB 1973, 373
  • BauR 1973, 117
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 25.06.1964 - VII ZR 215/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71
    Darüber hinaus hat der erkennende Senat Architektenbindungsklauseln für zulässig angesehen, wenn der Erwerber eines Grundstücks damit Verpflichtungen des Grundstücksverkäufers aus einem Architektenvertrag übernahm (BGH Urteil vom 25. Juni 1964 (VII ZR 215/62) BB 1964, 1147 und vom 6. Februar 1969 (VII ZR 41/67) Schäfer/Finnern Z 3.00 Bl. 162).

    Die ihn dann treffende finanzielle Last stellt wirtschaftlich lediglich eine weitere Gegenleistung für die mit dem Erwerb des Grundstücks für ihn verbundenen Vorteile dar, ähnlich wie das der Senat bereits in seinem Urteil vom 25. Juni 1964 (VII ZR 215/62 BB 1964, 1147) angenommen hat.

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71
    In gleicher Weise können zwingende Gründe des gemeinen Wohls, die dem Gebot der Rechtssicherheit übergeordnet sind, eine Rückwirkungsanordnung rechtfertigen (BVerfGE 13, 261, 271 [BVerfG 19.12.1961 - 2 BvL 6/59]; 18, 429, 439) [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63].
  • BVerfG, 20.10.1971 - 1 BvR 757/66

    Lastenausgleichsanspruch für in Vertreibungsgebieten außerhalb Österreichs

    Auszug aus BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71
    Denn derartige Eingriffe sind in aller Regel verfassungswidrig (vgl. dazu BVerfGE 32, 111, 123 [BVerfG 20.10.1971 - 1 BvR 757/66] mit Nachweisen).
  • BGH, 10.02.1977 - VII ZR 118/75

    Architektenbindung bei Grundstückskauf

    Das sog. Koppelungsverbot des Artikels 10 § 3 MRVG betrifft nur solche Architektenbindungen, die seit dem Inkrafttreten des Gesetzes (5. November 1971) vereinbart worden sind (im Anschluß an BGHZ 60, 28).

    Nachdem der erkennende Senat durch Urteil vom 7. Dezember 1972 entschieden hatte, daß dieses Gesetz "abgeschlossene Tatbestände" nicht erfaßt (BGHZ 60, 28), forderte der Kläger mit Schreiben vom 6. März 1973 Schadensersatz.

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des erkennenden Senats (BGHZ 60, 28, 32 ff) hält es die Vereinbarungen nicht schon deshalb für nichtig, weil sie nach Auffassung der Architektenverbände standeswidrig sind (ebenso Custodis, DNotZ 1973, 526, 531 und wohl auch Neuenfeld, Handbuch des Architektenrechts, II A b Anm. 14).

    Der Senat hat bereits in seinem Urteil BGHZ 60, 28, 30 ff hervorgehoben, daß dem Gesetz keine Rückwirkung zukommt, und im einzelnen begründet, daß und weshalb es abgeschlossene, der Vergangenheit angehörende Tatbestände nicht erfaßt.

    Daran ist festzuhalten (vgl. dazu auch Völker, NJW 1973, 989).

    "Echte Rückwirkung" liegt dagegen vor, wenn in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände eingegriffen wird (BVerfG a.a.O.); sie ist in aller Regel mit dem Rechtsstaatsprinzip unvereinbar (BVerfGE 32, 111, 123 mit Nachw.; Senatsurteil BGHZ 60, 28, 30).

    Dabei kann auch in diesem Zusammenhang offen bleiben, ob der Kläger seinen Anspruch wegen Nichterfüllung des Vorvertrages hätte durchsetzen können (vgl. BGH NJW 1963, 1247 Nr. 2) oder ob dieser Anspruch, wovon der erkennende Senat in dem Urteil BGHZ 60, 28 auszugehen hatte (insoweit nur in WM 1973, 172 abgedruckt), wegen Verletzung des Vertrages zugunsten eines Dritten begründet gewesen wäre.

    Ausschlaggebend ist, daß das Gesetz eindeutig in die Zukunft gerichtet ist (BGHZ 60, 28, 31).

    Der Entscheidung BGHZ 60, 28 ist nicht zu entnehmen, daß der Senat etwa den damals zugrunde liegenden Fall, daß das Bauvorhaben schon vor Inkrafttreten des Gesetzes durchgeführt war (a.a.O. S. 31), als einzigen möglichen Fall eines "abgeschlossenen Sachverhalts" angesehen habe.

    Wäre die Bindung unwirksam, so verstieße das Gesetz zudem, wie Völker zutreffend hervorhebt (NJW 1973, 989), gegen die Eigentumsgarantie des Artikels 14 GG.

    Das hat der Kläger getan, indem er seine Forderung alsbald nach Veröffentlichung des Senatsurteils BGHZ 60, 28 (= NJW 1973, 315) und unter Hinweis hierauf geltend machte.

  • BVerfG, 16.06.2011 - 1 BvR 2394/10

    Koppelungsverbot des Art 10 § 3 MietRVerbG mit Berufsfreiheit vereinbar -

    Unter Zugrundelegung dieses Maßstabs sollte allein der Umstand, dass "ein Baulustiger, wenn er ein Grundstück erwerben und bebauen will, in der Wahl des Architekten nicht mehr völlig frei ist", unschädlich sein (vgl. BGHZ 60, 28 ; vgl. dazu Christiansen-Geiss, a.a.O., S. 33 ff.).
  • BGH, 21.03.1996 - IX ZR 240/95

    Unbefugte Hilfeleistung in Steuersachen; Vereinbarung eines Entgelts für die

    Hingegen rechtfertigt nicht schon jeder Verstoß gegen Standesrecht die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB (BGHZ 60, 28, 33 m.w.N.; 78, 263, 267).
  • BGH, 18.03.1999 - III ZR 93/98

    Sittenwidrigkeit eines Maklervertrages

    Doch kommt es stets auf alle Umstände des Einzelfalls an, wobei die Anforderungen, die an das Standesbewußtsein der verschiedenen Berufszweige zu stellen sind, durchaus nicht überall gleich zu sein brauchen (BGHZ 60, 28, 33 m.zahlr.w.N.).

    Gleichwohl hat der Bundesgerichtshof ein vor Inkrafttreten dieses Gesetzes geschlossenes und daher von dem Verbot noch nicht erfaßtes Koppelungsgeschäft trotz seiner Standeswidrigkeit nicht von vornherein für sittenwidrig und nichtig gehalten (BGHZ 60, 28).

  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 306/86

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Treuhandvertrages im Rahmen eines

    Auf die vom Berufungsgericht verneinte Frage, ob der vom Kläger mit einer Übertretung des Werbeverbots begründete Verstoß gegen Standespflichten vorliege und der Treuhandvertrag deshalb auch wegen Sittenwidrigkeit nichtig sei (vgl. Senatsurteil BGHZ 60, 28, 33), kommt es danach auch in diesem Zusammenhang nicht an.
  • BGH, 23.10.1980 - IVa ZR 28/80

    Gewerbsmäßige Maklertätigkeit eines Steuerberaters

    Es ist aber anerkannt, daß nicht schon jeder Standesverstoß eines an die Standesregeln gebundenen Vertragsteils den Vertrag sittenwidrig und nichtig macht (BGH, Urteil vom 7. Dezember 1972 - VII ZR 235/71 = NJW 1973, 315 f).
  • BGH, 19.06.1980 - III ZR 91/79

    Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant - Verzicht

    Regelmäßig bedarf es besonderer und damit weiterer Umstände, die einem standeswidrigen Verhalten den Stempel der Sittenwidrigkeit aufdrücken (BGHZ 60, 28, 33; BGHZ 22, 162, 165; Senatsurteil vom 8. Juli 1976 - III ZR 155/73 - S. 28; Staudinger/Dilcher BGB 12. Aufl. § 138 Rdn. 72).
  • BGH, 01.06.1978 - III ZR 44/77

    Aufrechnung im Vergleichsverfahren

    Die Standesrichtlinien der Rechtsanwälte (Stand vom 21. Juni 1973), die ein Beispiel dafür geben, was nach Auffassung ihrer maßgeblichen Berufsorganisation statthaft ist (vgl. BGHZ 22, 347, 357; 39, 142, 148; BGH Urteil vom 7. Dezember 1972 - VII ZR 235/71 = NJW 1973, 315, 316), schränken in § 47 Abs. 5 die Deckung eigener Kostenforderungen eines Rechtsanwalts durch Aufrechnung nur in hier nicht einschlägigen Fällen ein.
  • BGH, 13.10.1983 - III ZR 163/82

    Treuhänderische Verwahrung eines Geldbetrages durch einen Rechtsanwalt -

    Es ist allerdings anerkannt, daß nicht schon jeder Standesverstoß eines an Standesregeln gebundenen Vertragsteils den Vertrag sittenwidrig und nichtig macht (BGHZ 78, 263, 267 [BGH 23.10.1980 - IVa ZR 28/80]; 60, 28, 33 mit zahlreichen Nachw.).

    Regelmäßig bedarf es zusätzlicher besonderer Umstände, die einem standeswidrigen Verhalten den Stempel der Sittenwidrigkeit aufdrücken (vgl. BGHZ 22, 162, 165; 60, 28, 33; Senatsurteil vom 19. Juni 1980 - III ZR 91/79 = NJW 1980, 2407 = LM § 177 BRAO Nr. 2; Staudinger/H. Dilcher BGB 12. Aufl. § 138 Rdn. 72; MünchKomm/Mayer-Maly § 138 Rdn. 40, 41).

    Nach alledem läßt sich nicht ausschließen, daß das Berufungsgericht, wenn es den Sachverhalt unter dem Blickwinkel des § 138 BGB tatrichterlich gewürdigt, die Absichten und Beweggründe des Dr. S. berücksichtigt und die erforderliche Gesamtbeurteilung des Geschäfts anhand aller Umstände des Einzelfalles (BGHZ 60, 28, 33; BGB-RGRK a.a.O. § 138 Rdn. 25 m.w.Nachw.) vorgenommen hätte, zu einem dem Kläger günstigeren Ergebnis gelangt wäre.

  • BGH, 16.10.1990 - XI ZR 330/89

    Zustandekommen eines Vertrages zu Gunsten eines ausländischen Studenten

    Dabei liegt die Annahme, daß der Dritte einen selbständigen Anspruch erwerben soll, insbesondere dann nahe, wenn der Versprechensempfänger die Leistung lediglich im Interesse des Dritten verabredet hat (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 1956 - I ZR 167/54, WM 1956, 1265, 1266; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1972 - VII ZR 235/71, WM 1973, 172; Staudinger/Kaduk aaO. § 328 Rdn. 36 a).
  • BGH, 24.06.1982 - VII ZR 244/81

    Architektenbindung nach Inkrafttreten des Koppelungsverbots des

  • BGH, 02.03.1978 - VII ZR 240/77

    Umfang des Kopplungsverbots; Verpflichtung zur Errichtung eines Gebäudes nach den

  • BGH, 22.12.1983 - VII ZR 59/82

    Geltung des Kopplungsverbots für Bauträger, Generalunternehmer mit

  • BGH, 26.01.1978 - VII ZR 10/77

    Abstandszahlung und Architektenbindung

  • BGH, 10.04.1975 - VII ZR 254/73

    Geltung des Kopplungsverbots bei Nachweis eines Baugrundstücks nur gegen Abschluß

  • BGH, 21.12.1978 - VII ZR 40/78

    Verstoß gegen das Kopplungsverbot durch Versprechen von Vorteilen für den Fall

  • BGH, 09.12.1974 - VII ZR 180/73

    Grundsätzlich kein Koppelungsverbot für Baubetreuungsunternehmen

  • BGH, 07.12.1972 - VII ZR 68/72

    Zurückweisung der Revision

  • BGH, 07.12.1972 - VII ZR 27/72

    Verplfichtung des Erwerbers zur Übertragung der Planung und Ausführung eines

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